familiezanotti - Futterliste-Frischfutter der Renner |
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Hir die futter Liste -
Frischfutter
Grünfutter
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Besonderheiten
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Gemüse |
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Blattspinat
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Wegen des hohen Oxalsäureanteils nur in sehr geringen Mengen verfüttern!
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Broccoli
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Stärkt Abwehrkräfte. Infos zur Kohlfütterung sind hier zu finden: Kohl ist nicht gleich Kohl
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Chicoree
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Hoher Oxalsäureanteil in den äußeren Blättern. Informationen zu Salat als Futtermittel sind hier zu finden: Minderwertiger Salat? |
Eisbergsalat
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Informationen zu Salat als Futtermittel sind hier zu finden: Minderwertiger Salat?
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Endivien
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Hoher Gehalt an Mineralstoffen wie Kalium, Phosphor, Kalzium und Eisen sowie Vitamin A,B und C, enthält Inulin, dieses wirkt galle- und harntreibend sowie appetitanregend. Informationen zu Salat als Futtermittel sind hier zu finden: Minderwertiger Salat?
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Feldsalat (Rapunzel, Nüssler)
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Informationen zu Salat als Futtermittel sind hier zu finden: Minderwertiger Salat?
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Fenchelknollen
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Knollen und Grün dürfen verfüttert werden, gut verträglich bei Verdauungsbeschwerden, hoher Mineral- und Vitaminanteil, kann den Urin verfärben.
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Gurken, Schlangengurken
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Können in großen Mengen zu Matschkötteln führen.
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Kohlrabi
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Infos zur Kohlfütterung sind hier zu finden: Kohl ist nicht gleich Kohl
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Kopfsalat
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Informationen zu Salat als Futtermittel sind hier zu finden: Minderwertiger Salat?
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Kürbis
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Alle für den Menschlichen Verzehr geeigneten Kürbisarten dürfen verfüttert werden, eine Auflistung dieser Arten finden Sie hier: Gemüse: Kürbis, Zierkürbisse dürfen natürlich nicht verfüttert werden. |
Mangold
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Wegen des hohen Oxalsäureanteils nur in sehr geringen Mengen verfüttern!
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Möhren, Karotten
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Möhrengrün ist stark Kalziumhaltig, Möhren können den Urin verfärben - enthalten verschiedene Zuckerarten - mehr Infos hier: Die Möhre - doch nicht so ungesund!.
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Pastinaken
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Paprika rot
gelb
grün
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Strunk entfernen dieser enthält Solanin, Paprika enthalten viel Vit C
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Petersilienwurzel
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Portulak
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Portulak enthält Omega 3 Fettsäuren, sowie Vit. B1, B2 und B6
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Rote Beete, Randen
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Wegen des hohen Oxalsäureanteils nur in geringen Mengen verfüttern, Kot und Urin verfärben sich rot!
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Rucola/ Rauke
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Enthält sehr hohe Mengen an Nitrat, enthält Senföle, ist ein Kohlgewächs - kein Salat und sollte nur in sehr sehr geringen Mengen gegeben werden.
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Sellerie
Knollen- und Stangensellerie
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Knollensellerie sollte gut gewaschen oder besser noch geschält werden, beide Selleriearten dürfen komplett mit Blättern verfüttert werden.
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Steckrübe, Kohlrübe
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Nahrhaftes und Vitaminhaltiges Wintergemüse.
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Stielmus
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Informationen zu Salat als Futtermittel sind hier zu finden: Minderwertiger Salat?
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Tomaten
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Grün entfernen - Tomatenpflanzen sind giftig, Kerne und weiches weg lassen, nur ganz ausgereiftes rotes Fruchtfleisch füttern, keine grünen Stellen geben. Tomaten können bei Überfütterung zu Durchfall führen
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Topinambur
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Die gesamte Pflanze, also Blätter/Blüten dürfen verfüttert werden, die Knollen eher selten.
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Zucchini
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Zuckermais (Kolben)
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Die Blätter sind frisch und getrocknet lecker und gesund (ungespritzt) Maiskolben dürfen frisch und getrocknet angeboten werden
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Unverträgliches Gemüse
Unverträglich meint: diese Gemüsesorten können bei Verzehr größerer Mengen zu Gesundheitsschädigungen führen |
Zwiebelgewächse wie Porree, Zwiebeln, Schnittlauch sind, wenn überhaupt, nur in geringen Mengen zu verfüttern, Infos dazu finden Sie hier: Lauchpflanzen/Zwiebelgewächse. Die meisten Kohlarten, wie z. B. Weißkohl, Rotkohl, Rosenkohl können bei Überfütterung oder wenn sie ungewohnt sind zu schweren Blähungen und Durchfällen führen. Infos zur Kohlfütterung sind hier zu finden: Kohl ist nicht gleich Kohl. Hülsenfrüchte (Linsen, Erbsen, Bohnen) können roh zu Blähungen führen, frische Süßerbsenschoten werden vertragen, Kartoffeln enthalten schlecht verdauliche Stärke im Rohzustand, die grüne Stellen, Triebe und Grün sind giftig. Rettich und Rhabarber sind schwach giftig und somit unverträglich. Auberginen enthalten sehr viel Solanin und sollten nicht verfüttert werden. |
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Obst
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Obst wird zwar vertragen, sollte aber nicht täglich gefüttert werden. Selten als Leckerchen (ein fingernagelgroßes Stück pro Woche bei gesunden Tieren) können folgende Obstsorten gegeben werden.
Experten raten mitlerweile dazu, ganz auf Obst zu verzichten, dem möchten wir uns nicht anschließen.
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Äpfel
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Kerne entfernen, enthalten Blausäure
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Bananen
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Sehr selten in kleinen Mengen geben, können zu Verstopfung führen, sind sehr Zuckerhaltig
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Birnen
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Selten geben, sie sind zu süß und können unreif in Verbindung mit Wasser zu Durchfall führen
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Brombeeren
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Selten geben, sie können in Verbindung mit Wasser zu Durchfall führen
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Erdbeeren
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Blätter können mit verfüttert werden
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Himbeeren
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Selten geben, sie können in Verbindung mit Wasser zu Durchfall führen, Blätter können mit verfüttert werden
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Kiwi
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Selten geben, die Fruchsäuren reizen die Haut und säuern den Urin an
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Melone (Wassermelone)
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Selten geben, nur als Leckerchen da süße Früchte Diabetes begünstigen
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Weintrauben
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Nur als Leckerchen, ohne Kern, Schale enthält viel Gerbsäure
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Weintrauben
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Selten geben, nur als Leckerchen da süße Früchte Diabetes begünstigen
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Unverträgliches Obst
Unverträglich meint: diese Obstsorten können bei Verzehr größerer Mengen zu Gesundheitsschädigungen führen |
Steinobst wie Kirschen, Pfirsich, Pflaume, Nektarine, Mirabelle etc. enthalten zu viel Zucker und können in größeren Mengen zusammen mit Wasser zu starkem Durchfall führen, die Steine enthalten Blausäure. Exotische Früchte wie Papaya, Cherimoya, Curuba, Granatapfel, Guaven, Physalis, Kumquat, Litchi, Mangos, Papaya etc. können bei Verzehr zu schweren Verdauungsstörungen führen und sollten nicht gegeben werden. Manche Avokadosorten sind sogar schwer giftig für Rennmäuse und alle Avocadosorten führen in unreifem Zustand zu Durchfall. Zitrusfrüchte sollten aufgrund des hohen Säuregehaltes nicht gegeben werden Südfrüchte wie Orangen und Mandarinen säuern den Urin zu stark an und greifen die Darmflora an. |
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Kräuter Blätter Blüten
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Wenn nicht anders angegeben, dürfen diese Kräuter/Blätter/Blüten frisch und getrocknet verfüttert werden. Alle Kräuter sind stark Kalziumhaltig und sollten nur streng rationiert verfüttert werden
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Basilikum
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Wirkt krampflösend, appetitanregend und wirkt beruhigend.
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Brennesselkraut
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Nur getrocknet verfüttern, wirkt Harntreibend
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Brombeerblätter
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Stark Gerbsäurehaltig, mit Stacheln nur getrocknet verfüttern oder Stacheln entfernen.
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Dill
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Enthält viele Vitamine, wirkt Appetitanregend, behebt Magenverstimmungen und ist krampflösend.
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Echinacea, Sonnenhut
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Stärkt das Immunsystem
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Gänseblümchen
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Dürfen komplett verfüttert werden
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Giersch frisch
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"Gewöhnlicher Giersch" schmeckt ein wenig nach Petersilie. Vorsicht giftiger Doppelgänger: Taumel-Kälberkropf , Unterscheidungsmerkmal: Stängel rot gefleckt und borstig. |
Golliwoog
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Eine Zierpflanze die sich als Tierfutter zu eignen scheint. |
Gras frisch
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Die Tiere langsam an frisches Gras gewöhnen, dann darf es bedenkenlos immer angeboten werden. Lesen Sie hierzu auch die Kleine Graserei. |
Grüner Hafer
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Grüner Weizen
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Haselnussblätter
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Hirtentäschelkraut
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Nicht an schwangere Tiere verfüttern, wirkt wehenfördernd
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Johannisbeerblätter
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Kamille
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Wirkt positiv bei Verdauungsbeschwerden und Atemwegserkrankungen - auch als Tee
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Kornblumenblüten
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Löwenzahnwurzel mit Kraut
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Wirkt Harntreibend, kann den Urin rötlich verfärben, dürfen komplett mit Blüten verfüttert werden
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Luzerne
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Durch den hohen Eiweißanteil bindet Luzerne Calzium im Körper, außerdem ist der Kalziumanteil extrem hoch.
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Malve wilde frisch
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Melisse (Zitronenmelisse)
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Petersilie
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Nicht an schwangere Tiere verfüttern, wirkt Wehenfördernd, ist stark Kalziumhaltig
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Pfefferminzblätter
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Ringelblumenblüten
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Salbei
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Sauerampferkraut
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Schafgarbe
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Vorsicht giftiger Doppelgänger: die grünen Blätter von GefleckterSchierling und Rainfarn sind unverträglich, ähneln aber den Blättern der Schafgarbe. Unterscheidungsmerkmal: die Giftpflanzen riechen unangenehm, Schafgarbe riecht aromatisch. |
Sonnenblumenblüten
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Spitzwegerich
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Vogelmiere
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Vorsicht giftiger Doppelgänger: Acker-Gauchheil, wird auch als rot oder blau blühende Vogelmiere bezeichnet, ist aber unverträglich. |
Giftiges
Die hier aufgezählten Pflanzen sind schwach bis stark giftig. Teilweise können die Tiere sie in geringen Mengen fressen, ohne Probleme zu bekommen, andere Pflanzen hingegen sorgen für starke Vergiftungen. Genauere Angaben zu den einzelnen Pflanzen bekommen Sie hier:
Giftpflanzendatenbank |
Agave, Aloe Vera (unbehandelt), Alpenveilchen, Amaryllis, Anthurie, Aronstab, Azalee, Bärenklau, Berglorbeer, Bilsenkraut, Bingelkraut, Bittersüßer Nachtschatten, Blauregen, Bocksdorn, Bohnen, Buchsbaum, Buschwindröschen, Christrose, Christusdorn, Efeu, Eibengewächse, Einblatt, Eisenhut, Essigbaum, Farne, Fensterblatt, Fingerhut, Gartenwicken, Geranien, Ginster, Goldregen, Gundermann, Hahnenfuss, Hartriegel, Heckenkirsche, Herbstzeitlose, Holunder, Hundspetersilie, Hyazinthe, Ilex, Jakobsgreiskraut, Kalla, Kartoffelkraut, Kirschlorbeer, Lebensbaum, Liguster, Lilien, Lonicera, Lupine, Maiglöckchen, Mistel, Narzissen, Oleander, Osterglocke, Primel, Rebendolde, Robinie, Sadebaum, Sauerklee, Schachtelhalm, Schierling, Schneebeere, Schneeglöckchen, Schöllkraut, Seidelbast, Sommerflieder, Stechapfel, Tollkirsche, Wacholder, Wolfsmilchgewächse (alle), Wunderstrauch, Zypressenwolfsmilch. |
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Zweige
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Besonderheiten
Blätter und Blüten dürfen mit angeboten werden
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Ahorn |
Ohne Knospen und Blüten - nur kleine Mengen verfüttern. |
Apfelbaum |
Kann in großen Mengen gegeben werden |
Birke |
die Blätter wirken stark harntreibend, enthält viel Gerbsäure |
Birnenbaum |
Kann in großen Mengen gegeben werden |
Buche |
Buchenblätter sind stark Oxalsäurehaltig, nur in kleinen Mengen geben |
Erle |
Nur kleine Mengen geben |
Esche |
Nicht alle Eschenarten sind geeignet, die Früche/Beeren und Knospen dürfen nicht verfüttert werden. |
Hainbuche |
Hoher Gerbsäureanteil, Pilzanfällig = vor dem Verfüttern auf Pilzbefall untersuchen und nicht zu häufig anbieten. |
Haselnussstrauch |
Kann in großen Mengen gegeben werden |
Heidelbeerbusch |
Kann in großen Mengen gegeben werden |
Johannisbeerbusch |
Kann in großen Mengen gegeben werden |
Kirsche |
- |
Linde |
Die Blätter wirken stark harntreibend - kleine Mengen geben |
Pappel |
Nur kleine Mengen geben |
Pflaume |
- |
Quitte |
Relativ hoher Gerbstoffanteil in den Ästen, die Früchte sind unverträglich |
Ulme |
Die Früchte können den Darmtrakt reizen, die Äste und Blätter sind gut verträglich. |
Weiden |
Enhält sehr viel Gerbsäure - kleine Mengen geben |
Ungeeignete Zweige |
Zweige von Tannen und anderen Nadelbäumen sollten nicht gegeben werden. Thuja, Zypressen und Eibe sind giftig. Die Blätter von Steinobst wie Kirsche, Pflaume, Pfirsich etc. enthalten angeblich (unbewiesen!) Amygdalin, das durch enzymatische Aufspaltung zu Blausäure zerfällt, Blätter dieser Bäume sollten von daher nur selten auf dem Speiseplan stehen. Weiden enthalten arzneilich wirksame Bestandteile und sollten nur selten gegeben werden. Kastanie enthalten verschiedene darmreizende Wirstoffe. Eichen enthalten einen extrem hohen Anteil an Tanninen und sind somit giftig (Kastanien und Eicheln sind unverträglich). |
Getreide |
Besonderheiten |
Amarant |
Amarant ist ein Fuchsschwanzgewächs, dessen Samen wie Getreide verwendet werden und eine hochwertige Ergänzung des Rennmausfutters dar stellen |
Buchweizen |
- |
Emmerweizen |
- |
Gerste |
Körner und Flocken |
Hafer |
Hafer kann in verschiedener Form verfüttert werden, als Flocken, Körner, Ripsen, grüner Hafer getrocknet und frisch |
Hirse |
7 % Fett |
Roggen |
Körner und Flocken |
Weizen |
Körner und Flocken (in geringen Mengen und aus Bioanbau) |
Kleinsämereien/
Ölsamen |
Beispiele |
Grassamen |
Kammgras, Rohrschwingel, Knaulgras, Weidelgras |
Kräutersamen |
Löwenzahn, Fenchel, Brennessel, Dill, Petersilie etc. |
Ölsamen |
Negersaat, Hanf, Kardi, Leinsaat, Mohn, Perilla, Sesam. |
Nüsse/Kerne: |
Besonderheiten
Da Rennmäuse dazu neigen schnell fett zu werden, müssen alle Nüsse streng rationiert werden! |
Erdnüsse |
mit Schale aus dem Bioladen |
Haselnüsse |
- |
Kürbiskerne |
mit Schale |
Macadamia |
- |
Pecannüsse |
- |
Pinienkerne |
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Sonnenblumenkerne |
mit Schale |
Walnüsse |
- |
Weitere Bestandteile: |
Besonderheiten |
Corn Flakes |
ungezuckert |
Erbsenflocken |
- |
Früchtemüsli |
ungezuckert |
Johannisbrot |
- |
Maiskörner |
gern auch Bruchmais |
Nudeln |
trocken/ungekocht |
Reisflocken |
Flocken werden besser vertragen als trockene Reiskörner, gekochter Reis zieht Wasser! |
Bachflohkrebse Gammarus |
getrocknet |
Eier |
Hartgekochtes und abgekühltes Eigelb und Eiweiß dürfen gegeben werden. Fingernagelgroße Stücke, höchstens einmal die Woche. |
Fruchtjoghurt |
Sehr selten geben, kann zu Durchfall führen, keinen Diätjoghurt mit Süßstoff! |
Garnelen |
unbehandelt, getrocknet |
Grille |
- |
Heimchen |
- |
Hundekuchen |
Zuckerfrei, 22 % Rohprotein und 4 - 5 %Rohfett |
Hüttenkäse |
- |
Käse |
Nur sehr milde Sorten (Gouda jung), ohne Schimmel, selten geben |
Katzenleckerchen |
Ohne zugesetztes Taurin, oder wenig geben. |
Magermilchjoghurt |
kann in großen Mengen zu Durchfall führen |
Mehlwürmer |
Sind sehr fetthaltig (~40%), selten geben |
Quark |
Magerquark, keinen Sahnequark, kann in großen Mengen zu Durchfall führen |
Zophobas |
Sind sehr fetthaltig (~40%), selten geben |
Oxalsäure |
Oxalsäure ist eine weit verbreitete, wasserlösliche, organische Pflanzensäure. Oxalsäure reagiert im Körper mit Calzium, es stört den Calziumstoffwechsel. Die lebensnotwendigen Ca-Ionen werden in From von unlöslichem Calziumoxalat ausgefällt. Das Calzium kann seine Funktion im Körper nicht mehr erfüllen. Das Calziumoxalat ist Hauptbestandteil von Nierensteinen, es verstopft als Blasenschlamm die Harnwege. Eine hohe Konzentration an Oxalatsäure im Futter kann also zu Nierenerkrankungen, Blasensteinen und Calziumstoffwechselstörungen führen. |
Pflanzen mit hohem Oxalsäuregehalt können an gesunde Tiere durchaus in geringen Mengen verfüttert werden. Von einer dauerhaften Fütterung ist abzuraten. Tiere mit Nierenschädigung sollten auf diese Lebensmittel verzichten. |
Solanin |
Solanin ist ein schwerlösliches, toxisches Alkaloid einiger Nachtschattengewächse (Solanaceae)(es ist z.B. in den grünen Stellen von Kartoffelknollen und Tomaten zu finden). Folgen von zu hoher Solaninkonzentration im Futter sind unter Anderem: Magenbeschwerden, Darmentzündungen, Nierenreizungen, bzw. Entzündungen, Durchfall, und in schlimmen Fällen eine Auflösung der roten Blutkörperchen, Störungen der Kreislauf- und Atemtätigkeit sowie Schädigungen des zentralen Nervensystems. |
Grüne Stellen bei Kartoffeln sowie die Keime sind zu entfernen. Kartoffeln sollten aber ohnehin aufgrund ihres hohen Stärkegehaltes nur sehr sehr selten auf dem Speiseplan stehen. Grüne Tomaten, sowie grüne Stellen an den Tomaten und die Pflanzen dürfen nicht verfüttert werden, rote ausgereifte Tomaten gelten als unbedenklich. |
Nitrat |
Nitrat ist eine Verbindung aus den Elementen Stickstoff und Sauerstoff. Pflanzen benötigen den Stickstoff des Nitrates zum Aufbau von Eiweiß. Nitrat selber ist nicht giftig, es ist aber die Vorstufe des gesundheitsschädigenden Nitrits. Im Körper wird das Nitrat von Mikroorganismen zu Nitrit reduziert. Nitrit ist giftig. Zeichen einer Nitritvergiftung sind: Speicheln, Durchfall, Muskelzittern, Schwäche, Taumeln, Zyanose. |
In geringen Mengen ist ein Verzehr Nitrathaltiger Nahrungsmittel unbedenklich. Jedoch sollten stark belastete Lebensmittel wie z.B. Kopfsalat, Endivie, Eissalat, Feldsalat, Spinat, Stielmangold, Rote Beete etc. nicht als Hauptfutter eingesetzt werden. Hin und wieder ein Salatblatt ist bei einer abwechslungsreichen Fütterung unbedenklich. |
Blausäure
(Cyanwasserstoff) |
Blausäure ist eine nahezu farblose, brennbare, flüchtige und wasserlösliche Flüssigkeit, die nach Bittermandeln riecht. In reiner Form ist es extrem giftig, in Pflanzen ist es meist nur in sehr geringen Mengen enthalten. Durch die massive Einnahme von Blausäure, bzw Cyaniden die im Körper zu Blausäure aufgespalten werden, kommt es zu einer Blockade der Zellen (grob vereinfacht), sie können keinen Sauerstoff mehr aufnehmen und die Zellen sterben ab. Als Folge einer solchen Vergiftung kommt zu Krämpfen, meist zuerst zu Bauchkrämpfen, Durchfall und im weiteren Verlauf zu Atemnot und schlimmstenfalls zum Tod. |
Normalerweise ist ein wenig Blausäure im Futter kein Problem für die Tiere. Man geht sogar davon aus, dass Tiere, die hin und wieder cyanid-/blausäurehaltige Rinden aufnehmen weniger Parasiten im Darm haben. Um eine starke Vergiftung herbei zu führen, müssen die Tiere unnatürlich viel Blausäure aufnehmen, dass geht eigentlich nur mit hochgiftigen Pflanzen oder bei einer sehr einseitigen Fütterung. Blausäure ist in den Steinen von Steinobst (Pfirsich, Nektarine, Pflaume) vorhanden, angeblich auch in geringer Menge in den Blättern und Rinden der Pflanzen, ist der Stein zerbrochen, findet sich Blausäure auch in der Frucht. Auch in den Kernen von Kernobst ist Blausäure vorhanden (aber pro kg Tiergewicht müsste etwa eine handvoll Kerne gefressen werden, um eine Wirkung zu erzielen). |
e Futterliste |
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